„Sexual Distancing“ dank COVID-19 – nicht nur für Escorts ein angespanntes Thema
Sex haben oder nicht haben, das ist hier die Frage – und sie beherrscht unseren Alltag seit Corona. Von Kontaktverbot ist die Rede, ebenso wie von COVID-sicheren Sexpositionen. Neben dem „social distancing“ erleben wir also auch ein „sexual distancing“. Nicht selten sorgt dies für Frustration.
Aufgrund des unüberschaubaren Risikos verzichten viele Menschen generell auf sexuelle Begegnungen, weshalb auch die Nachfrage nach Sexspielzeug seit Corona anstieg. Doch die Menschen fühlen sich gerade in Zeiten von Kontaktverboten immer einsamer und scheinen sich – verständlicherweise – in diesen schwierigen Zeiten vermehrt nach Nähe zu sehnen. Die Escort-Agentur „Agents & Heroes„, die ausschließlich Frauen Begegnungen mit männlichen High-Class-Escorts ermöglicht, bestätigt, dass die Nachfrage nach Escort-Services während der Pandemie bis auf wenige Ausnahmen relativ konstant blieb. Anstiege seien vor allem dann zu verzeichnen, sobald die Restriktionen im privaten Bereich verschärft werden. Allerdings seien Treffen in der aktuellen Situation natürlich nicht umsetzbar.
Nähe ist wichtig für die geistige Gesundheit
Dank der Corona sollen wir Zusammenkünfte mit anderen vermeiden. Gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, wie viele Singles nicht ohne Sex und Intimität leben wollen. Die US-Psychotherapeutin Virginia Satir sagte einmal: „Wir brauchen vier Umarmungen am Tag, um zu überleben, acht Umarmungen, um stabil zu bleiben und zwölf, um uns weiterentwickeln zu können“ Aber selbst das Umarmen unserer Liebsten kann diese und uns großen Gefahren aussetzen, weshalb wir die für unsere geistige Gesundheit so wichtige Nähe gar nicht erst leben sollen.
Wechselnde Partner sind heute auch jenseits des Escort-Business üblich, da sich im Laufe der Jahre vieles verändert hat. In ihrem herausragenden Buch „Die Macht der Affäre – Warum wir betrügen und was wir daraus lernen können“ spricht die belgische Psychotherapeutin Esther Perel nicht nur über die Anziehungskraft wechselnder und vielleicht heimlicher Partner, sondern auch über die Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen und Partnerschaften im Laufe der Zeit. Wie sieht es also mit einer Affäre oder der Buchung eines Escorts während der Pandemiezeit aus? Abgesehen davon, dass die Hotels meist geschlossen sind und es schon schwierig genug wird, überhaupt irgendwo unterzukommen: Wie würde man im worst case, also im Falle einer Ansteckung, dem Partner erklären, wo man überhaupt gewesen ist und wo oder durch wen man sich mit dem Virus infiziert hat?
Dank Corona ist Sex nun sauber statt schmutzig
Kondome können vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen, nicht aber vor Corona. Die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung steigt drastisch, wenn man sich näher als 1,50 Meter an eine andere Person heranwagt. Viel Spaß beim Versuch, beim Sex diesen Abstand einzuhalten. Wenn eine Person einen anhustet oder – was beim Sex durchaus wahrscheinlicher ist – sehr nah und schwer neben einem atmet, steigt das Risiko noch mehr. Auch eine Übertragung durch Küssen ist möglich, obwohl dies ja immerhin besser als das Atmen vermieden werden kann. Händewaschen vor und nach dem Sex gehört jetzt auch zum Alltag, was im Zweifel die geringste Einschränkung darstellt. Kurzum: Dank Corona ist Sex nun nicht mehr schmutzig, sondern so richtig sauber – zumindest wenn man sich vorbildlich verhält.
Wer in einer monogamen Beziehung lebt, hat in Sachen Sex kaum mehr Einschränkungen, als er sie von der Natur der Beziehung aus vielleicht bereits haben mag. Für diejenigen, die wechselnde Sexpartner haben, ist die Situation jedoch viel schwieriger geworden. Beim Dating über Dating-Apps ist ein einfacher Besuch in einer Bar oder einem Café nicht mehr möglich. Erste Begegnungen finden daher meist draußen bei einem Spaziergang oder vielleicht dann doch in geschlossenen Räumen statt. Letzteres erhöht jedoch auch wieder die Chancen, sich mit Corona zu infizieren – und das nicht nur, weil auch die Chance auf Sex steigt, wenn man schon mal zu zweit in einer Wohnung ist.
3 sinnvolle Sexstellungen in Zeiten von „Sexual Distancing“
Wenn das Fleisch dann doch verführerischer ist als das Toy im Schrank, eignen sich die folgenden drei Sexstellungen besonders gut, um die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit Corona (minimal) zu verringern:
- Klassischer Doggy Style
Die Stellung, in der die Frau kniet und von hinten penetriert wird, ist ideal, um einen großen Abstand zwischen beiden Gesichtern zu erreichen. - Die umgekehrte Reiterstellung
Sie sitzt oben, aber mit dem Gesicht von ihm abgewandt. Während ihr schöner Rücken ihn erfreuen kann, wird hier niemand direkt vom Partner angehaucht, wenn es wild wird. - Gedrehte Missionarsstellung
Die Frau liegt mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken, während der Mann in einer gedrehten Missionarsstellung in sie eindringt: Sein Gesicht ist zwischen ihren Beinen und umgekehrt.
Natürlich schützt keine dieser Sexstellungen vor einer COVID-Infektion, sondern sorgt nur für einen großen Abstand zwischen zwei Gesichtern, da die Übertragung über größere Tropfen und kleinere Aerosole erfolgt.
Vorsichtiges Dating in herausfordernden Zeiten und Vorbereitung auf die Zukunft
Wer kein Risiko eingehen will und keinen festen Sexpartner hat, kann die Pandemie nutzen, um den eigenen Körper mit oder ohne Sexspielzeug besser kennen zu lernen und nach der Pandemie das Gelernte gemeinsam mit anderen zu genießen. Wer die Partnersuche nicht aufgeben will, sollte zumindest die Häufigkeit von Sextreffen oder Dates reduzieren, damit Infektionsketten nachvollziehbar bleiben. Sinnvoll ist es auch, vor einem ersten Date zu klären, mit wie vielen Personen der andere sich gerade trifft, um die Ansteckungswahrscheinlichkeit zu verringern.
Escorts zu buchen ist im Moment fast unmöglich – die aktuellen Beschränkungen können aber auch eine Gelegenheit sein, sich für die Zeit danach umzusehen oder vielleicht sogar die eigene Karriere in der Escort-Branche vorzubereiten. Escort ist wahrlich die Königsdisziplin des Datings, denn man muss in jeder Hinsicht so attraktiv sein, dass ein anderer Mensch nicht nur von einem begeistert ist, sondern sogar bereit ist, für die gemeinsam verbrachte Zeit zu bezahlen. Grund genug, sich jetzt damit zu beschäftigen, was einen Escort so perfekt macht und von diesen Besten zu lernen, wie man das gegenüber perfekt befriedigen kann, um das zukünftige Dating-Leben zu optimieren und sich vom Durchschnitt abzuheben.